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Ãœber das Projekt

Die Manufakturen

Robuste Stahlgrills, die aus der Schlosserei der JVA Bremen stammen, Hopfen aus heimischen Gefilden oder liebevoll hergestellte BIO Pink Grapefruit-Orangen-Marmelade – im Mittelpunkt des Projekts „Soziale Manufakturen“ stehen lokale, handgemachte und fair produzierte Produkte. Hergestellt werden sie von benachteiligten Menschen, die gesellschaftliche Teilhabe soll mit der Gröpelinger Initiative gefördert werden. Gemeinsam mit der Justizvollzugsanstalt, der Gesellschaft für integrative Beschäftigung und der Werkstatt Bremen hat der Verein Gröpelingen Marketing e.V. das Projekt „Soziale Manufakturen“ gestartet. „Durch das Engagement und die integrative Beschäftigung in den sozialen Manufakturen sollen sich auch die Chancen am Arbeitsmarkt für die Teilnehmer verbessern“, erläutert Svenja Weber die Projektkoordinatorin.

Produkte werden auf Märkten verkauft

Die Träger der teilnehmenden Manufakturen produzieren im „Knastwerk No. 1“, der “Knasteria”, der „Gemüsewerft“ und dem „Martinshof“ in akribischer Handarbeit besondere, hochwertige und überwiegend bio-zertifizierte Produkte wie Mango-Chutney, Pflanzkästen, Bremer Senatskaffee oder Bremer Export Bier. Um die Produkte an die Kund:innen zu bringen, werden Menschen, die nicht selbstverständlich am Arbeitsleben teilhaben können im Projekt beschäftigt. Sie werden für den Verkauf der Produkte geschult. Diese theoretische Qualifizierung, in der es unter anderem um die Präsentation von Waren oder unterstützende Kassensysteme geht, findet wöchentlich statt. Daran anschließend werden die Produkte aus den Manufakturen von den Beschäftigten auf Märkten, Festivals und Veranstaltungen in Bremen und Umzu verkauft: zum Beispiel auf den vielen Wochenmärkten, der Breminale, dem Gröpelinger Sommer, SummerSounds oder Kajenmarkt. Dort können die Teilnehmer ihre erlernten Fähigkeiten praktisch anwenden und die Produkte unter dem Label „Soziale Manufakturen“ an einem Verkaufsstand anbieten.

„Eine Bereicherung für alle Beteiligten“

„Ziel des Projekts ist es, Vermittlungshemmnisse abzubauen, die Arbeitsmarktchancen der Teilnehmer zu fördern und ihr Selbstwertgefühl zu stärken“, sagt Svenja Weber. Beschäftigung ist ein wichtiges Kriterium, um den Alltag zu strukturieren und fördert somit die gesellschaftliche Teilhabe. Weber: „Darüber hinaus wird mit der Initiative die Arbeit der sozial beeinträchtigen Menschen sinnhafter und interessanter, die einzelnen Manufakturen werden gestärkt, ihre Bedeutung für den Stadtteil Gröpelingen wächst und auch die Vernetzung der Manufakturen untereinander kann eine Bereicherung für alle Beteiligten sein.“

Das Modellvorhaben „Soziale Manufakturen“ wird durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Bremen gefördert. 

Produkte präsentieren und Waren kennzeichnen: So werden die Teilnehmer der „Sozialen Manufakturen“ auf den Verkauf vorbereitet

Wie kann ich mit meinen Produkten mehr Umsatz erzielen? Wie präsentiere und kennzeichne ich meine Waren richtig? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Qualifizierungsmoduls der „Sozialen Manufakturen“. In den wöchentlichen Workshops lernen die Teilnehmenden des Projekts unter anderem, wie sie durch einen gezielten Verkauf mehr Umsatz erzielen können, wie ein digitales Kassensystem funktioniert oder wie sie einen Verkaufsstand aufbauen. Die Workshops werden von Bettina Siebert-Kossmann veranstaltet.