Die Gemüsewerft – ein Zweckbetrieb der gemeinnützigen Gesellschaft für integrative Beschäftigung mbH. (G.I.B.)
Wir sind ein sogenannter Zuverdienstbetrieb. Im Rahmen unseres sozialraumorientierten, inklusiven und niedrigschwelligen Beschäftigungsansatzes bieten wir nicht-erwerbsfähigen Menschen mit psychischen Erkrankungen und seelischen sowie geistigen Behinderungen erwerbsanaloge und arbeitsmarktnahe Beschäftigungsmöglichkeiten. Auf diese Weise realisieren wir das Grundrecht aller Beschäftigten auf soziale Teilhabe. Zusammen erwirtschaften wir selbst einen signifikanten Teil unserer Kosten durch unseren eigenwirtschaftlichen Auftritt. Direkter KundInnenkontakt mit nicht behinderten Menschen, ein spürbares Maß an Erfüllungsdruck sowie ein Desinteresse an medizinischen Diagnosen sind unsere Formel für Persönlichkeitsentwicklung und Inklusion. Wir identifizieren uns nicht über Stigmen sondern ausschließlich über die Qualität unserer Dienstleistungen und Produkte. Mit diesem Portfolio verstehen wir uns als Mitspieler in einer sozialen Marktwirtschaft.
Die Gemüsewerft ist eine urbane Landwirtschaft. Wir sind nicht Land- sondern Stadtwirte. Innerhalb der Stadtgrenzen erzeugen wir eine Vielzahl an Gemüsesorten, Obst, Kräuter und Pilze. Für die Craft-Bier-Produzenten der Bremer Braumanufaktur produzieren wir mehrere Sorten Hopfen, die als regionale Zutat im ‚Hopfenfänger‘ Verwendung finden. Unsere weiteren zentralen Ziele sind die urbane Rückgewinnung landwirtschaftlicher Kompetenzen und der lokale Vertrieb stadtwirtschaftlicher Erzeugnisse. Die Gemüsewerft realisiert in diesen Zusammenhängen umweltgerechten Zugang zu urbanem Grün und engagiert sich für den Ausbau von urbaner Agrikultur auf umweltplanerischer, gartenbauwissenschaftlicher und praktischer Ebene.
Wir bieten im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeit und BürgerInnenbeteiligung gärtnerische, kulturelle, edukative, künstlerische und politische Partizipationsmöglichkeiten.
Die Gemüsewerft baut alle Pflanzen in Hochbeeten an. Da wir innerstädtisch gärtnern und oftmals (industrielle) Brachen temporär oder dauerhaft nutzen, ist uns die toxikologische Historie des Areals oftmals nicht bekannt. Oder es ist eben klar, dass die Böden belastet sind. Um sicher zu stellen, dass keine unerwünschten Stoffe in unsere Pflanzsubstrate gelangen, ‚bocken‘ wir die Anbaufläche ganz einfach auf, so dass es keinen chemischen oder physikalischen Kontakt zwischen vorhandenem Erdreich und Substrat gibt. Alle Pflanzen werden nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus angebaut. Nahezu alle unsere Erzeugnisse befinden sich derzeit im Prozess der Biozertifizierung.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite.
Urbane Landwirtschaft und Gemeinschaftsgarten an derzeit zwei Standorten in Bremen:
Dock I – Basdahlerstraße 11 und Dock II – Stephaniekirchenweide 25
Unser Team
Michael Scheer
Geschäftsführer
„Es sind Produkte mit Charme und Seele“