Die Manufakturen
Gemeinsam mit der Justizvollzugsanstalt Oslebshausen, der Gesellschaft für integrative Beschäftigung und dem Martinshof Bremen hat der Verein Gröpelingen Marketing e.V. das Projekt Soziale Manufakturen von 2019 bis 2024 durchgeführt.
Robuste Stahlgrills, die aus der Schlosserei der JVA Bremen stammen, Hopfen aus heimischen Gefilden oder liebevoll hergestellte Apfel-Ingwer-Marmelade – im Mittelpunkt des Projekts Soziale Manufakturen stehen lokale, handgemachte und fair produzierte Produkte. Hergestellt werden sie von benachteiligten Menschen, die gesellschaftliche Teilhabe soll mit der Gröpelinger Initiative gefördert werden. Der Verkauf erfolgte bis 2024 auf den bremischen Wochenmärkten und Veranstaltungen. Das Projekt bot den Teilnehmenden damit eine Gelegenheit, erste Erfahrungen im Verkauf zu sammeln, was dazu beigetragen hat, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Produkte wurden auf dem Markt und im Shop verkauft
Die Träger der teilnehmenden Manufakturen produzieren in akribischer Handarbeit besondere, hochwertige und überwiegend bio-zertifizierte Produkte wie Mango-Chutney, Kerzen, Bremer Senatskaffee oder Bremer Export Bier. Um die Produkte an die Kund:innen zu bringen, wurden Menschen, die nicht selbstverständlich am Arbeitsleben teilhaben können im Projekt beschäftigt. Sie wurden wöchentlich für den Verkauf der Produkte geschult, daran anschließend wurden die Produkte aus den Manufakturen von den Beschäftigten erst auf den Wochenmärkten und später auch im Shop verkauft. Dort konnten die Teilnehmende ihre erlernten Fähigkeiten praktisch anwenden und die Produkte unter dem Label Soziale Manufakturen an einem gemeinsamen Ort anbieten.
Eine Bereicherung fĂĽr alle Beteiligten
„Ziel des Projekts war es, Vermittlungshemmnisse abzubauen, die Arbeitsmarktchancen der Teilnehmenden zu fördern und ihr SelbstwertgefĂĽhl zu stärken“, erklärt die Projektleitung. Beschäftigung ist ein wichtiges Kriterium, um den Alltag zu strukturieren und fördert somit die gesellschaftliche Teilhabe. „DarĂĽber hinaus wurde mit der Initiative die Arbeit der sozial beeinträchtigen Menschen sinnhafter und interessanter, die einzelnen Manufakturen wurden gestärkt, ihre Bedeutung fĂĽr den Stadtteil Gröpelingen wuchs und auch die Vernetzung der Manufakturen untereinander war eine Bereicherung fĂĽr alle Beteiligten.“
Das Modellvorhaben „Soziale Manufakturen“ wurde durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Bremen gefördert.