Was urbanes Gärtnern im alten Hafengelände und Bremer Geschichte am Airport mit den Sozialen Manufakturen zu tun hat…
Workshop mit Ausflug zur Gemüsewerft und Martinshof Airport-Shop
Für eine spannende und angewandte Weiterbildung der Teilnehmenden an dem Projekt Soziale Manufakturen stand kürzlich ein Ausflug zum Martinshof Airport-Shop sowie zu der Gemüsewerft in der Überseestadt auf dem Plan – Learning by Doing and Seeing sozusagen.
Der Airport-Shop
Der Airport-Shop bietet Menschen mit Behinderung Arbeitsplätze und bietet neben Bremer Souvenirprodukten von heimischen Unternehmen eben auch die für uns besonders interessanten Produkte der Werkstatt Bremen, nämlich die bekannten Bremer Senatsprodukte sowie die Bremer Werftküchen Artikel.
Bremer Tradition – die Senatsprodukte …
In einer gemütlichen Runde, mit den neun „Soziale Manufakturen“ Teilnehmern, in dem rund 100 qm großen Shop konnten wir die Werkstatt-Produkte und die dazugehörigen Geschichten kennen lernen.Dabei läuft einem das Wasser im Munde zusammen, zwischen feinstem Bio-Kaffee mit karibischen Flair, Bremer Senatskonfitüre mit Sorten wie Waldbeere mit Portwein oder Erdbeer-Limette und sogar Bremer Export Bier, das in Zusammenarbeit mit der Union Brauerei entstanden ist, erfahren wir auch, was es mit den Senatsprodukten auf sich hat: Für die langen Senatssitzungen, jede Woche Dienstag im Kaminzimmer des Rathauses, wurde von Altbürgermeister Henning Scherf ein Senatsfrühstück eingeführt. Mit einer Stärkung lassen sich die wöchentlichen, zum Teil langwierigen Sitzungen der Senatoren mit aktuellen Themen rund um die Politik, wesentlich einfacher abhalten. Lediglich für diese Tradition hat der Martinshof die Senatsprodukte entwickelt. Diese Köstlichkeiten sind auch bald hier in unserem Online-Shop zu erwerben.
Urbanes Gärtnern im alten Hafengebiet der Überseestadt
Nach der aufschlussreichen Runde im Airport-Shop ging es weiter zur Gemüsewerft (G.i.B.). Irre, inmitten von Industrie z.B. Kellogs und umgeben von stillgelegten Bahngleisen in der Überseestadt stößt man auf urbane Landwirtschaft. Cola-Kraut, Tomaten, Grünkohl, Kräuter jeglicher Art und sogar Hopfen schmücken die schicken Pflanzenbeete.
Hier finden z.B. Menschen mit eingeschränkter Erwerbsbefähigung eine produktive und niedrigschwellige Beschäftigungsmöglichkeit.
Abgesehen von der vielfältigen Landwirtschaft, auf die wir treffen sind es vor allem die Pflanzkästen, die unser Interesse wecken. Denn auch diese wollen wir in unserem Online-Shop sowie auf der Breminale, dem Gröpelinger Sommer und der Maritimen Woche zum Verkauf anbieten.
Im Handumdrehen wird ein Pflanzbeet aufgebaut. Ein Rahmen nach dem anderen wird aufgeklappt und ruck zuck auf einander gesetzt – hält. Dann noch mal die wasserdurchlässige Folie begutachten, mit denen die Kästen ausgelegt werden und es kann losgehen mit dem Gärtnern. Sehr nützlich vor allem in der Stadt, wo Möglichkeiten zum Gärtnern häufig rar sind.
Demnächst geht es dann um die Verkostung, wir freuen uns auf Delikates aus den Manufakturen … Aber bis dahin folgt noch ein bisschen Theorie, Standaufbau üben, und so weiter. Apropos Stand auch da tut sich einiges – wir erstatten Bericht.